Materialien unserer Prüfplaketten
Prüfplaketten sind Kennzeichnungen, die elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln angebracht werden, um zu bestätigen, dass sie regelmäßig geprüft wurden. Diese Plaketten geben auch Auskunft darüber, wann die letzte Prüfung stattfand und wann die nächste fällig ist. Neben der vereinfachten Kontrolle ist ein weiterer Vorteil der Prüfplaketten, dass sie eine zuverlässige Identifizierung von Maschinen, Anlagen und Geräten ermöglichen. Die Rückseite der Folie, aus der die Prüfplakette besteht, ist mit einem speziellen Kleber beschichtet. Dieser sorgt dafür, dass die Plakette auch auf einem porösen oder gewölbten Untergrund sicher haftet.
Welche Ausführungen von Prüfplaketten gibt es?
Prüfplaketten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, da sie nicht genormt sind. Im Gegensatz zu gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen hat der Gesetzgeber keine Angaben zu Prüfplaketten gemacht. Jeder kann die Plakette verwenden, die er für seine Prüfung am sinnvollsten erachtet. Oft werden Universalplaketten genutzt, da sie sich aufgrund des neutralen Aufdrucks vielseitig einsetzen lassen. Diese Plaketten sind meist lediglich mit Zahlen für Monat und Jahr ausgestattet und zeigen entweder den letzten Prüftermin oder nächsten Prüftermin an. In Farbe und Größe unterscheiden sich die Aufkleber deutlich, allerdings tendieren Hersteller dazu, für jedes Jahr eine andere Farbe zu verwenden.
Prüfplaketten mit Prüfanforderung
Zur Prüfung von Geräten oder technischen Einrichtungen, bei denen bestimmte Anforderungen an die Prüfung gestellt werden, empfehlen wir die Verwendung von Prüfplaketten mit einem Hinweis auf die entsprechenden Prüfanforderungen. Dies hat den großen Vorteil, dass bei einer späteren Prüfung sofort ersichtlich ist, nach welchen Kriterien geprüft werden muss.
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
- Deutschen Gesetzlichen Umfallversicherung (DGUV)
- Unfallverhütungsvorschriften,(UVV)
- Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE)
Wie werden Prüfplaketten korrekt angebracht?
Bevor eine Prüfplakette mit Kleber angebracht werden kann, muss die benötigte Monatszahl und das Jahr auf der Prüfplakette markiert werden. Dies kann mit einer Lochstanze, einer Rillenstanze oder einem Spezial-Faserschreiber erfolgen. Die Tinte dieser Faserschreiber ist ätzend und kann daher nicht von der Prüfplakette abgewischt werden.
Wesentlich besser als das Aufbringen der Prüfplakette direkt am Gerät ist die Verwendung einer Grundplakette. Je nach Ausführung können auf der Grundplakette die Prüfanforderung und der Durchführende, das Prüfdatum und gegebenenfalls das Prüfintervall vermerkt werden. Anschließend muss nur noch eine allgemeine Prüfplakette auf die Grundplakette geklebt werden.
Die Prüfplaketten müssen so angebracht werden, dass sie jederzeit deutlich sichtbar sind. Nur so kann gewährleistet werden, dass bei der täglichen Nutzung des Gerätes der nächste Prüftermin sicher erkannt wird.
Prüfplaketten, häufig gestellte Fragen
Müssen Prüfplaketten verwendet werden?
Prüfplaketten sind kein Muss! Obwohl der Gesetzeshüter sowie die verschiedenen Sachversicherer unterschiedliche Prüfungen vorschreiben, gibt es keinen Zwang Prüfplaketten zu nutzen. Allerdings geben Prüfetiketten den Angestellten ein Signal, dass sie mit geprüften und getesteten Maschinen arbeiten, die alle erforderlichen Sicherheitsaspekte zum Prüfungszeitpunkt erfüllt haben. Auch ist dann ersichtlich, wann die nächste Prüfung fällig ist.
Was ist die DGUV-V3 Prüfung?
Was ist die Prüfung nach DGUV-Vorschrift 3 (DGUV-V3 ) ?
Diese Prüfung ersetzt die vorherige BGV-A3-Prüfung. Hierbei werden ortsfeste und auch ortsveränderliche Betriebsmittel, ebenso wie elektrische Anlagen, Einrichtungen und Maschinen in Hinblick auf ihre Betriebssicherheit geprüft.
Was ist die Elektro Prüfung (E-Check) ?
Die elektrische Prüfung ist im Grunde genommen mit der DGUV-V3-Prüfung vergleichbar, wobei die DGUV-Vorschrift auch für nichtelektrotechnische Arbeiten in der Nähe von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln gültig ist. Auch bei der E-Check-Prüfung werden elektrische Geräte und Installationen auf ihre Betriebssicherheit getestet. Was in Gewerbebetrieben gesetzlich vorgeschrieben ist, wird nun immer mehr auch in den Privatbereich verlagert. Denn letztendlich ist der Eigentümer auch für den sicheren Betrieb seiner elektrischen Anlage verantwortlich. Zudem nimmt die VDE 0105 Teil 100 elektrische Einrichtungen in Wohnungen nicht mehr von der Prüfpflicht aus. Um sich im Schadensfall vor Ersatzansprüchen von Versicherungen wirkungsvoll zu schützen, ist der dokumentierte E-Check eine wertvolle Hilfe.
In welchen Zeitraum muss eine Elektroprüfung durchgeführt werden?
Die Prüfung von Geräten erfolgt in Abhängigkeit von verschiedenen Kriterien und unter Beachtung konkreter Richtlinien hinsichtlich des nächsten fälligen Prüftermins. So beträgt der Abstand zwischen Prüfungen von ortsfesten Geräten beispielsweise vier Jahre, während bei ortsveränderlichen Geräten eine jährliche, halbjährliche oder monatliche Prüfung vorgeschrieben sein kann.
Letztendlich sind die tatsächlichen Prüftermine von der individuellen Gefährdungsbeurteilung abhängig. So ist etwa die Wahrscheinlichkeit eines Defektes einer Bohrmaschine, die sich täglich im rauen Baustelleneinsatz befindet, deutlich höher als bei einem Monitor, der auf einem Schreibtisch steht und nur selten verwendet wird.
Müssen nur die elektrischen Systeme, Geräte und Einrichtungen regelmäßig geprüft werden?
Nein, auch andere Maschinenbetriebsmittel wie z.B. Treppen und Leitern müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Daher gibt es auch spezielle Prüfplaketten für diese.
Können für die Wartung personalisierte Prüfplaketten verwendet werden?
Ja, das ist häufig der Fall. Firmen, die mit größeren Wartungsaufgaben beauftragt sind, lassen sich oft Plaketten mit Jahreszahl, Monatszahl, dem nächsten Prüftermin und dem Firmenlogo drucken.
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